Unser langjähriger Kunde ist marktführender Anbieter von intelligenten Lösungen in den Branchen Energieübertragungs- und Energieverteilungssystemen und ist auf die Fertigung von Leistungsschaltern spezialisiert. Die Produktionsstätten befinden sich in Korea, China und Vietnam. Qualitätsprobleme bei den Befestigungsverbindungen sorgten für Schwierigkeiten in der Montage und hinsichtlich der Produktsicherheit. Infolge von Korrosion und des ungewollten Losdrehens der Schraubverbindung konnte es zum Kurzschluss kommen. Der Kunde musste eine Lösung finden, um seinem Ruf als Anbieter erstklassiger Schutzschalter weiterhin gerecht werden zu können.
Verwendet wurde eine Schraube aus verzinktem Stahl der Klasse 8.8 mit einem integrierten Federring der gleichen Güte (SHCS SEMS-Schrauben). Bei näherer Untersuchung durch Bossard wurden folgende Probleme erkannt:
- Losdrehen: Der Federring nach DIN 127 eignet sich nicht zur Verwendung mit einer Schraube der Festigkeitsklasse 8.8.
- Wasserstoffversprödung: Die Verzinkung der Oberfläche verursacht mögliche Versprödungsbrüche.
- Korrosion: Verzinkung als Oberflächenbehandlung eignet sich nur bedingt zur Vermeidung von Korrosion.
- Verklemmen: Bei der Montage kommt es zu Problemen, da sich der Federring auf dem Schraubengewinde verkantet.
- Werkstoffermüdung: Langfristig besteht die Gefahr, dass die Kombination aus Federring und Schraubenkopf zu einer Materialermüdung führt und der Schraubenkopf bricht.