Umsatz im ersten Quartal 2016
April 11, 2016Leichtes Wachstum in einem schwierigen Umfeld
In einem insgesamt anspruchsvollen Marktumfeld hat die Bossard Gruppe den Umsatz im ersten Quartal 2016 um 0,9 % auf 170,4 Mio. CHF gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Gebremst wurde die Umsatzentwicklung insbesondere durch das Geschäft in der Schweiz, wo die Frankenaufwertung die Wettbewerbsposition vieler unserer Industriekunden nachhaltig beeinträchtigt hat. Positiv zu vermerken ist, dass Bossard den Minderumsatz in der Schweiz durch Zusatzgeschäfte in anderen europäischen Märkten mehr als kompensieren konnte. Schwierig verlief zum Jahresauftakt auch das Amerikageschäft, doch es bestehen gute Aussichten, dass die Umsatzvolumen in den nächsten Monaten anziehen werden.
Im Europageschäft – das rund 61 % des gesamten Umsatzvolumens ausmacht – beobachtet die Bossard Gruppe in verschiedenen Absatzländern eine positive Entwicklung. Zuwachsraten verzeichneten wir insbesondere in gewichtigen Märkten wie Deutschland, Frankreich und Dänemark. Diese insgesamt ermutigende Geschäftsentwicklung hat entscheidend dazu beigetragen, dass die tiefere Nachfrage in der Schweiz kompensiert werden konnte. Per Saldo stieg der Umsatz in Europa um 2,5 % auf 103,6 Mio. CHF (in Lokalwährung: +1,4 %). Die Resistenz in einem anspruchsvollen Marktumfeld basiert nicht zuletzt auf der zielgerichteten Akquisitionspolitik, welche die europäische Wettbewerbsposition von Bossard in den vergangenen Jahren gefestigt hat.
Kontrastreiches Amerikageschäft
Für das Amerikageschäft weist die Gruppe einen Umsatzrückgang von 0,9 % auf 43,8 Mio. CHF gegenüber dem Vorjahr aus. In Lokalwährung resultierte ein Minus von 4,8 %. Diese Zahlen begründen sich wesentlich mit der Nachfrageentwicklung seitens zweier Grosskunden: Während der Umsatz mit dem bedeutendsten US-Elektrofahrzeughersteller weiter erfreulich gesteigert werden konnte, verzeichneten wir erwartungsgemäss eine anhaltend gegenläufige Entwicklung bei unserem zweiten Grosskunden im Agrotechnikbereich. Letzterer sah sich mit einem schwierigen Geschäftsumfeld konfrontiert, was auch für Bossard tiefere Umsatzvolumen mit sich brachte. Die deutlich steigenden Geschäftsvolumen mit dem grössten US-Elektrofahrzeughersteller stimmen uns jedoch zuversichtlich: Aufgrund der geplanten Produktionssteigerung darf hier mit einem weiter stark anziehenden Geschäft im laufenden Jahr gerechnet werden. Nachteilig bemerkbar machte sich indes in Amerika auch eine leicht schwächere Nachfrage aus der Elektronik-Industrie.
Zuwächse in wichtigen asiatischen Märkten
In Asien belief sich der Umsatz auf 23 Mio. CHF und lag damit leicht unter dem Vorjahr. In Lokalwährung verzeichneten wir hingegen ein leichtes Umsatzplus von 0,9 %. Die Investitionspolitik der Bossard Gruppe und die damit verbundene Aufbauarbeit in verschiedenen Märkten zahlen sich demnach weiterhin aus. Dies spiegelt sich namentlich in zweistelligen Wachstumsraten in Indien, Singapur und Taiwan. Verhalten entwickelt sich dagegen das Geschäft in China, wo ein leichter Umsatzrückgang resultierte. Auch in Asien stellen wir einen schwächeren Bedarf in der Elektronik-Industrie fest.
Aussichten
„Nach einem schwachen dritten und vierten Quartal 2015 ist uns der Start ins laufende Geschäftsjahr gut gelungen: Die Umsatzzunahme lag durchschnittlich 7 % über der zweiten Jahreshälfte 2015. Die grösste Unsicherheit für den weiteren Geschäftsverlauf bleibt die generelle Konjunkturentwicklung, welche noch nicht auf einem soliden Fundament steht“, betont CEO David Dean.
Die für Bossard wichtigen Vorlaufindikatoren – so die Einkaufsmanager-Indizes der wichtigsten Absatzmärkte – deuten auf eine gewisse Konjunkturaufhellung hin. Ob diese positiven Signale nachhaltig sind, muss sich über die nächsten Wochen und Monate weisen. Aufgrund des aktuellen Kenntnisstands aus unseren Märkten können wir 2016 mit einem positiven Wachstum rechnen – allerdings unter der Voraussetzung unveränderter Wechselkursverhältnisse.
Nettoumsatz 1. Quartal |
Veränderung in % |
|||
in Mio. CHF |
2016 |
2015 |
in CHF |
in Lokal- |
Europa |
103,6 |
101,1 |
2,5 % |
1,4 % |
Amerika |
43,8 |
44,2 |
-0,9 % |
-4,8 % |
Asien |
23,0 |
23,5 |
-2,1 % |
0,9 % |
Gruppe |
170,4 |
168,8 |
0,9 % |
-0,4 % |