Bossard Deutschland erweitert kontinuierlich sein Angebot an Kompressionsbegrenzern
Von Medizintechnik über Industrie bis zur E-Mobilität – immer mehr Hersteller setzen als Material bei Anwendungen vielfältigster Art auf Kunststoff. Dass Kunststoffe bzw. Kunststoff-Verbundstoffe mittlerweile sehr häufig Metalle ersetzen, geschieht aus guten Gründen, denn: Das Material punktet zuweilen mit besseren Leistungseigenschaften und vor allem mit weniger Gewicht, das viele Leichtbau-Innovationen erst möglich macht. Schließlich sind es die im Vergleich zu Metallen niedrigeren Herstellungskosten, welche die Produktion zu Kunststoffen als Alternative greifen lassen.
„Selbstverständlich besitzen Kunststoffe auch Nachteile“, so Krystian Jakubiuk, „und bringt ihr Einsatz manch besondere Herausforderung mit sich.“ Unser Business Development Manager bei Bossard Deutschland, weiter: „Wenn eine Schraube in Kunststoff eingebracht werden soll, läuft sie Gefahr, dass das umgebende Material die Druckbelastungen nicht aushält, die entstehen, wenn eine Schraube mit dem empfohlenen Anzugsmoment angezogen wird.“
Der Name ist Programm: Druckbegrenzer aus Metall, auch Kompressionsbegrenzer bzw. Compression Limiter genannt, sind die Lösung für dieses Problem. Es handelt sich hierbei um gewindelosen Buchsen, die so konstruiert sind, dass sie verstärkte Formlöcher für Schrauben durch ein Kunststoff-Formteil bieten und so ermöglichen, dass Metall-auf-Metall-Klemmkräfte auf eine Baugruppe angewendet werden können, ohne den Kunststoff zu überlasten.
Das glatte Loch sorgt für Bolzenspiel, und die Wand des Druckbegrenzers widersteht der Druckkraft, die bei der Montage der Gegenschraube oder des Bolzens entsteht. In den meisten Fällen werden Kompressionsbegrenzer mit einer einfachen Kaltpresstechnik installiert. Sie sind in einer Vielzahl von Ausführungen erhältlich, um den Anwendungs- und Montageanforderungen der Kunden gerecht zu werden.
Ob Kaltfließpressteil, gerolltes Stanzbiegeteil, gedreht oder als Zinkdruckteil, ob aus Messing oder Stahl: Wichtig ist laut Krystian Jakubiuk, dass Kompressionsbegrenzer genau auf die Anwendung ausgelegt sind. Zu beachten sind hier nicht nur die jeweiligen Druckbelastungen, sondern auch Parameter wie Bolzenspiel und Längentoleranzen und ebenso, ob ein Druckbegrenzer mit Hitze oder Ultraschall, ob direkt in die Form oder nachträglich eingepresst wird.
Bossard Ingenieure als Entwicklungspartner
Ob Standard oder Zeichnungsteil – unser Business Development Manager empfiehlt, beizeiten ihn oder einen seiner Bossard-Kollegen bei der Auswahl des passenden Druckbegrenzers mit einzubeziehen: „Die meisten Anwendungen haben ganz spezielle Anforderungen.
Um zum Beispiel späteren Verformungen, Rissen, Brüchen im Kunststoff oder ein Lösen der Schraube bei Vibrationen vorzubeugen, ist u.a. die Länge des Abstandshalters wichtig, die sorgfältig im Verhältnis zum Kunststoffteil und den Gegenstücken gewählt muss, damit die auf den Kunststoff wirkende Klemmkraft begrenzt ist.“ Die Erfahrung unserer Experten kommt dabei nicht nur bei bestehenden bzw. fertig konstruierten Kunststoff-Formteilen zum Tragen, sondern punktet insbesondere auch bei Neu-Entwicklungen.
Mit dem Engineering-Service Expert Design bietet man hier frühzeitig wertvolle Unterstützung, die unnötige Fehler vermeidet und Kosten spart; mit Blick auf Belastbarkeit und Langlebigkeit geht man mit unseren Expert Test Services und der Prüfung in hochmodernen Mess- und Prüfanlagen auf Nummer sicher.
FASTEKS® Kompressionsbegrenzer von Bossard Deutschland
Bossard Deutschland baut sein Standard-Sortiment an Kompressionsbegrenzern kontinuierlich aus. Um den Anwendungs- und Montageanforderungen der Kunden gerecht zu werden, sind sie in einer Vielzahl von Ausführungen erhältlich, zum Beispiel von FASTEKS®, Stahl Zink Nickel passiviert, ist der FCL-1, rund ohne Kopf, durch sein symmetrisches Design bestens geeignet für bidirektionale Installationsmöglichkeiten. Dagegen ermöglicht der FCL-2, rund mit Kopf, höhere Axialbelastungen durch die vergrößerte Kontaktfläche des Kopfes.