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Die Einführung des Bossard SmartBin Systems bei der ZI-Jena GmbH

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Interview mit Tobias Piesche und Daniel Schäfer über effizientes Lagermanagement

 

Piesche und SchaeferAls Tobias Piesche im Juni 2022 in Aachen als Teilnehmer der Bossard Expert Circle-Premiere zum ersten Mal mit Bossard Smart Factory Logistics und dem SmartBin System in Berührung kam, war der Vertriebsleiter der ZI-Jena GmbH schnell überzeugt.

Dem intensiven Austausch mit Daniel Schäfer, unserem Business Development Manager bei Bossard Deutschland, folgte schon bald die Vorstellung des Systems vor Ort u.a. bei der Geschäftsleitung samt Besprechung der Details – und schließlich die Entscheidung, in Jena selbst ein solches System der B- und C-Teile-Bewirtschaftung einzuführen.

Etwas mehr als zwei Jahre später berichtete Tobias Piesche bereits als Gastreferent beim Bossard Expert Circle über die erfolgreiche Implementierung, die Funktionsweise und die Vorteile des SmartBin Systems bei der ZI-Jena GmbH. Über Hintergründe und Details geben Tobias Piesche und Daniel Schäfer im kurzen Interview Auskunft.



Sehr geehrter Herr Piesche, die ZI Jena GmbH ist samt ihrem hochmodernen Maschinenpark eines der führenden Blechbearbeitungsunternehmen in Ihrer Region. Bossard als Verbindungsspezialisten kennen Sie schon länger?

Tobias Piesche: Tatsächlich ist Bossard seit langem unser Hauptpartner für Einpressnormteile. Dazu haben wir die passenden Einpressmaschinen und Handsetzgerät im Einsatz und sind seit jeher sehr zufrieden mit einem Lieferanten, der über die Jahre hinweg für uns mehr als ein bloßer Händler geworden ist. Wir schätzten und schätzen neben den Produkten die kompetente Beratung von Spezialisten mit jeder Menge praktischer Erfahrung.


Womit wir zu Daniel Schäfer und seinen Kollegen kommen.

Tobias Piesche: Genau. Er weiß aus unzähligen „Business Cases“ sehr genau, wo in den Produktionen der Schuh drückt und auf was alles auch im scheinbar unbedeutenden Detail zu achten ist, um Prozesse in der Fertigung zu optimieren und die Digitalisierung der Montage zu beschleunigen. Wir hatten uns ja bereits „vor Aachen“ mit der Fabrik 4.0 und einem effizienten Lagermanagement beschäftigt, waren aber wenig überzeugt von den diversen Systemen am Markt. U.a. gab es verschiedene Ideen mit 2-Behälter-Kanban-Systemen, aber die schienen uns zu fehlerbehaftet.

Daniel Schäfer: Bei der Digitalisierung von Produktion und Fertigung geht es nicht mehr um das „ob“, auch das „wann“ ist mittlerweile mit einem „sofort bzw. so schnell wie nur möglich“ beantwortet. Es geht jetzt vor allem um das „wie“. Zusammen mit ZI-Jena haben wir dann erörtert, wie eine sinnvollen Unterstützung aussehen kann und wie man die einzelnen Schritte plant und umsetzt.

Tobias Piesche: Unsere drei Hauptziele waren dabei die Reduzierung der Betriebskosten, die Verbesserung der Verfügbarkeitssicherheit und die Optimierung der Personalressourcen.


Ihre Wahl fiel also auf das Bossard SmartBin System?

Tobias Piesche: Wir entschieden uns sehr zeitnah für eine Implementierung des Systems an drei Montagearbeitsplätzen. Hier sollten insgesamt 135 Artikel bewirtschaftet werden.

Daniel Schäfer: Von der Beauftragung bis zur Ausführung dauerte es – Coronabedingt – sechs Monate, die wir dazu genutzt haben, um gemeinsam mit ZI-Jena die nötigen Vorbereitungen zu treffen. Dazu gehörten die Identifikation geeigneter Artikel und aktueller Dispositionsprozesse, die Bestimmung von Standorten und Mengen, die Entscheidung über Netzwerkzugang für das System und die Zusammenarbeit mit Bossard bei Regalbelegung und Kistengrößen.

Tobias Piesche: Was wir sehr schätzten, war die Unterstützung durch Bossard während des gesamten Prozesses und dass Daniel Schäfer mit seinen Kollegen am Montagetag die Installation und Einrichtung übernahm. Eigentlich mussten wir nur die Stellplätze bereitstellen. Für uns bedeutete das einen minimalen Aufwand, zumal unsere Mitarbeiter auch dank der intuitiven Bedienung des Systems schnell eingearbeitet werden konnten.


Wie genau funktioniert nun das SmartBin System bei ZI-Jena?

Daniel Schäfer: In unserem Einbehälter-System überwachen Gewichtssensoren kontinuierlich den Lagerbestand, bei Unterschreitung des Mindestbestands wird eine automatische Nachbestellung ausgelöst. Nochmals, weil es entscheidend ist: Unser System erkennt nötige Nachfüllungen automatisch ohne weiteres Eingreifen, die Bestellungen werden konsolidiert und genau beschriftet geliefert.

Dazu erhielt ZI-Jena mit der interaktiven Plattform ARIMS eine vollständige Kontrolle über ihren Materialfluss. Hier kann man seine Bestellungen in Echtzeit nachverfolgen, die Lagerbestände interaktiv und proaktiv verwalten und sogar auf intelligente Analysefunktionen zugreifen. ARIMS ist Cloud-basiert mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche und intuitiven Funktionen.

Tobias Piesche: Konsequenterweise ist der Prozess in einem Maße automatisiert, dass wir selbst nur noch selten ins ARIMS reinschauen. In den vergangenen zwölf Monaten wurden über das SmartBin System 395 Bestellpositionen automatisiert abgewickelt. Der Servicegrad der Versorgung liegt bei über 99 Prozent, ebenso die Liefertermintreue.


Welche Artikel werden genau via SmartBin organisiert?

Tobias Piesche: Es sind C-Teile aus dem Bossard-Sortiment, außerdem hat Bossard noch Teile von anderen Lieferanten für uns in ihr System aufgenommen. Wir hoffen immer noch auf eine Erweiterung mit Schleifmitteln, Handschuhen usw., sprich sämtlicher Verbrauchsmaterialen, die eine Produktion braucht – und dass diese von Bossard direkt abgewickelt werden und nicht über dritte Lieferanten. Nun, man muss sich ja auch noch was für die Zukunft aufheben.


Sehr geehrter Herr Piesche, wenn Sie die Vorteile des Bossard SmartBin Systems zusammenfassen müssten?

Tobias Piesche: Ganz kurz zusammengefasst wäre es „einfach, schnell, zuverlässig, transparent und mit einem Top-Support“. Etwas detaillierter würde ich als die vier Hauptvorteile nennen:

  1. Automatisierung: Vollautomatisches Bestandsmanagement reduziert manuelle Eingriffe.
  2. Effizienz: Reduzierung von Bestellungen, Wareneingängen und Rechnungen.
  3. Transparenz: Echtzeit-Einblick in Lagerbestände und Bestellstatus.
  4. Optimierung der Personalressourcen.

 

Daniel Schäfer: Neben den genannten Vorteilen möchte ich noch die regelmäßige Kontrolle der Jahresbedarfe und der Parameter durch unsere Logistikchecks erwähnen sowie die Möglichkeit der Einbindung von Drittlieferantenartikeln in das SmartBin, wodurch der Anteil der Artikel in einem durchgängigen System steigt. Schließlich wird die Effizienz im Einkauf erhöht, da der Einkäufer operativ entlastet wird und sich anderen Themen zuwenden kann.


Werte Herren, vielen Dank für das Gespräch.